CBD und seine Wirkung bei psychischen Erkrankungen
Ob Stress, Trauer, Frustration oder Einsamkeit: Seelisch im Gleichgewicht zu bleiben, ist, nicht immer leicht. Psychische Erkrankungen können – genauso wie körperliche Beschwerden – jeden treffen. CBD kann dabei unterstützen, das mentale Wohlbefinden wieder in Balance zu bringen.
Behandlung diverser psychischer Erkrankungen
Viele Menschen verbinden Hanf und dessen Wirkung mit einem Zustand des „high“ sein. Doch meinen sie damit den berauschenden Inhaltsstoff THC. Was jedoch viele nicht wissen ist, dass die Cannabispflanze einen Inhaltsstoff besitzt, der auch für das mentale Wohlbefinden eingesetzt werden kann und nicht berauschend wirkt: Cannabidiol, kurz CBD, trägt natürlich dazu bei, die Stimmung in Balance zu bringen.
Starke Zunahme psychischer Erkrankungen
Weltweit leiden unzählige Menschen an Angstzuständen und Panikattacken, die deren Leben stark beeinflussen und sich auf die verschiedensten Lebensbereiche auswirken können. Oftmals können diese Angstzustände durch traumatische Erlebnisse und Erfahrungen bedingt sein. Auch die erbliche Übertragung von Ängsten von einer Generation auf die nächste ist in der Medizin bekannt.
Die Auslöser können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Die Angstzustände können neben den psychischen Auswirkungen auch physische Belastungen mit sich bringen und sind für alle Betroffenen sehr unangenehm. Doch immer öfter greifen Patientinnen und Patienten bei der Behandlung auf die Inhaltsstoffe der Cannabispflanze - im Besonderen auf CBD – zurück.[1]
CBD für das psychische Wohlbefinden
Jeder Mensch besitzt ein sog. Endocannabinoidsystem. Durch die Einnahme von CBD werden unterschiedliche Rezeptoren dieses Systems im Körper angeregt. Im Falle von Angstzuständen oder Panikattacken kann CBD die beiden Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2, welche im Gehirn zu finden sind, anregen und so z.B. das emotionale Verhalten, Stimmung, Stress und Schlaf positiv beeinflussen. Durch die Anregung dieser bestimmten Rezeptoren kann das Angst- und Panikerleben beeinflusst werden.
Zwänge oder Zwangshandlungen
Auch wenn Zwänge oder Zwangshandlungen den Alltag eines Menschen beeinflussen, kann Cannabidiol seine positiven Effekte entfalten. Auch hierbei werden durch die regelmäßige Einnahme von CBD die Rezeptoren im Gehirn angeregt, was dazu führen kann, dass man einen Zwang nicht mehr so stark empfindet.
Wachsende Studienlage
Die Studienanzahl zum Einsatz von CBD bei psychischen Beschwerden steigt – wie etwa im Bereich von Depressionen[2], Burnout[3] oder posttraumatischen Belastungsstörungen[4]. Um Aussagen treffen zu können sind jedoch weiterführende CBD Studien notwendig.
Ergänzende Alternativen für das mentale Wohlbefinden
Während Betroffene oftmals dauerhaft synthetisch hergestellte Psychopharmaka zu sich nehmen müssen, kann bereits der rein biologische Inhaltsstoff der Hanfpflanze – CBD – zu einem besseren Wohlbefinden beitragen.
Sprechen Sie die Einnahme von CBD vorab mit Ihrem Arzt ab, um möglich Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden.
Die zusätzliche Einnahme von Mikronährstoffen kann einen weiteren positiven Effekt bewirken. Mikronährstoffe sind körperbekannte Stoffe, die als Co-Faktoren für das Botenstoffgleichgewicht, ein starkes Immunsystem und für eine hohe Vitalität sorgen. Mikronährstoffe können deswegen die positiven Effekte von CBD zusätzlich unterstützen und das Ansprechen auf CBD erhöhen. Besonders bedeutend in diesem Zusammenhang ist die Zufuhr von Vitamin D3, B-Vitaminen, Magnesium und Omega-3 in Form von Fischölkapseln oder Hanfsamenöl.
Fazit
Während wir bei körperlichen Beschwerden meist rasch zum Arzt gehen, muten wir unserer Psyche oftmals mehr zu, als gut ist. Bei psychischen Beschwerden ist es jedoch ebenso wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Gang zum Experten zeigt von Stärke. Natürliche Alternativen wie CBD und Mikronährstoffe können im gesamten Prozess unterstützen – als einer von mehreren Bausteinen für mehr Lebensqualität.
Quellen
[1] Moltke, J., Hindocha, C. Gründe für die Verwendung von Cannabidiol: eine Querschnittsstudie von CBD-Anwendern, die sich auf selbst wahrgenommenen Stress, Angstzustände und Schlafstörungen konzentriert. J Cannabis Res 3, 5 (2021). Download vom 05. September 2022, von [Quelle]
[2] Hou M, Wang S, Yu D, Lu X, Zhao X, Chen Z, Yan C. Cannabidiol prevents depressive-like behaviors through the modulation of neural stem cell differentiation. Front Med. 2022 Feb 25. doi: 10.1007/s11684-021-0896-8. Epub ahead of print. Download vom 05. September 2022, von [Quelle]
[3] Crippa JAS, et al. (2021). Burnout and Distress Prevention With Cannabidiol in Front-line Health Care Workers Dealing With COVID-19 (BONSAI) Trial Investigators. Efficacy and Safety of Cannabidiol Plus Standard Care vs Standard Care Alone for the Treatment of Emotional Exhaustion and Burnout Among Frontline Health Care Workers During the COVID-19 Pandemic: A Randomized Clinical Trial. JAMA Netw Open. Download vom 05. September 2022, von [Quelle]
[4] Bolsoni LM, Crippa JAS, Hallak JEC, Guimarães FS, Zuardi AW. Effects of cannabidiol on symptoms induced by the recall of traumatic events in patients with posttraumatic stress disorder. Psychopharmacology (Berl). 2022 Jan 14. doi: 10.1007/s00213-021-06043-y. Epub ahead of print. PMID: 35029706. Download vom 05. September 2022, von [Quelle]