Weltweit sind rund 4,1 Millionen Menschen an der neurodegenerativen Krankheit Morbus Parkinson erkrankt. Während in Deutschland rund 200.000 Personen an Parkinson leiden, betrifft dies in Österreich 20.000 Menschen, also rund 0,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Leider gibt es bisher keine Chance auf Heilung. CBD Öl kann bei der Erkrankung unterstützend eingesetzt werden, wie in vielen Studien und Untersuchungen festgestellt wurde.

Was genau ist Parkinson?

Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei zeigen sich die Symptome nur langsam und fallen vor allem durch unterschiedliche Beeinträchtigungen der Bewegung auf. Die Parkinson Erkrankung geht vor allem mit Steifheit, Zittern der Gliedmaßen sowie dem Verlust der Muskelkontrolle einher. Je länger die Krankheit andauert, desto schlimmer werden die Symptome und können zudem auch den Verlust des Laufens oder den Verlust des Sprechens hervorrufen. Auch wenn immer wieder operative Eingriffe vorgeschlagen werden, die die Symptome heilen können, ist die Parkinson Krankheit an sich nicht heilbar. CBD bzw. medizinisches Cannabis kann die Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität der Patienten erhöhen.

Diese Symptome treten bei der Parkinson Erkrankung auf

Es gibt eine große Anzahl an Symptomen, die jedoch alle nach und nach auftreten und mit der Zeit leider auch schlimmer werden. Dabei kann die Erkrankung so weit fortschreiten, dass der Verlust des Sprechens oder auch des Laufens nicht aufzuhalten ist. Die ersten Parkinson Symptome sind jedoch eine gewisse Steifheit, Probleme beim Schreiben und das Gefühl, dass alles schwerer fällt. Weitere Symptome sind:

  • Zittern, welches oftmals nur bei einem Finger beginnt, sich dann aber langsam ausweitet
  • Die Sprache wird undeutlich - es wird leise, schnell und undeutlich oder sehr zögernd gesprochen
  • Das Schreiben wird immer schwieriger und die Schrift wird oftmals kleiner und unleserlich
  • Automatische Bewegungen stocken und es treten unbewusste Bewegungen auf, bsplw. ein Blinzeln oder ein Lächeln
  • Bewegungen verlangsamen sich im Laufe der Erkrankung. Einfache Aufgaben werden wesentlich zeitaufwendiger und schwieriger
  • Muskeln werden steif und auch das Gleichgewicht kann beeinträchtigt sein

Deshalb können CBD und medizinisches Cannabis bei Parkinson unterstützend eingesetzt werden

CBD gehört zu den Cannabinoiden der Hanfpflanze, von denen schon rund 100 verschiedene isoliert wurden. In vielen Studien hat sich gezeigt, dass CBD bereits unterstützend bei Entzündungen, Übelkeit und für das emotionale Wohlbefinden eingesetzt werden kann. Doch gerade bei Morbus Parkinson fehlen die wichtigen Studien noch. Allerdings kursieren im Netz schon einige glaubhafte Videos, die zeigen wie schnell und hervorragend medizinisches Cannabis und CBD bei Parkinson helfen können.

Trotzdem könnte die Behandlung auch das Gegenteil bewirken. Da jeder Mensch anders auf CBD oder medizinisches Cannabis reagiert, kann es durchaus vorkommen, dass das Zittern sich verstärkt und auch andere Symptome stärker werden. CBD bei Parkinson sollte also nur nach Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden.

Oftmals wird medizinisches Cannabis verwendet, welches zu gleichen Teilen aus CBD und THC besteht. Hier konnten in verschiedenen Test schon Erfolge erzielt werden, diese müssen jedoch noch ausgeweitet werden, um die Ergebnisse zu untermauern.

Studie zu CBD bei Parkinson

In Brasilien wurde eine Studie mit CBD bei Parkinson durchgeführt, die zeigte, dass der Einsatz von CBD bei Parkinson Patienten die Lebensqualität und das Wohlbefinden verbessern konnte. Dabei wurde über einen Zeitraum von 6 Wochen 21 Parkinson Patienten hoch dosierte CBD Kapseln verabreicht. Insgesamt kamen drei verschiedene Dosen zum Einsatz. Eine Dosis von 300 mg pro Tag, eine Dosis mit 75 mg pro Tag und ein Placebo. Bei den Patienten, die die Dosis mit 300 mg CBD pro Tag erhielten, wurde eine deutliche Verbesserung festgestellt.

Natürlich kann CBD kein Parkinson heilen, aber es besteht die Chance das Krankheitsbild positiv zu beeinflussen. Es müssen hier jedenfalls noch weitere Studien folgen, um diese Wirkung auch wirklich belegen zu können.

In weiteren Studien [1] konnte ebenfalls festgestellt werden, dass das Potenzial von CBD hoch ist und Symptome lindern kann, die mit der Erkrankung verknüpft sind. Trotz der vielen Hürden werden immer mehr Untersuchungen von CBD zu Parkinson gemacht, um zu belegen, dass Parkinson Patienten sich Hoffnung machen können und die Lebensqualität verbessert werden kann.

CBD und die Begleiterscheinungen von PK

Nicht nur die Krankheit selbst kann womöglich mit CBD gelindert werden. Auch die Begleiterscheinungen, wie emotionale Dysbalancen oder Schlafstörungen können mit CBD unterstützt werden.

Wichtig ist jedoch, dass immer der behandelnde Arzt über die Einnahme informiert wird, da CBD auch Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten hervorrufen kann. So kann es passieren, dass Medikamente schneller als gewohnt abgebaut werden und nicht mehr in vollem Umfang wirken können. Doch auch ein verlangsamter Abbau kann durch die Einnahme von CBD erfolgen, was dann wiederum dazu führt, dass die Medikamente deutlich länger als gewohnt wirken können. Daher muss die Einnahme von CBD immer mit dem Arzt zwingend abgeklärt werden, wenn man auch der Suche nach unterstützenden Therapien für die Parkinson Erkrankung ist.

Komplementäre Möglichkeiten aus der orthomolekularen Medizin

Personen die von Parkinson betroffen sind, sollten insbesondere auf die Supplementierung mit ausreichend Eisen, Zink und Vitamin D3 achten. Generell ist auch die Zufuhr zellschützender Antioxidantien (Vitamin E, Vitamin C, CoQ10) sinnvoll. Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) und die Aminosäure werden ergänzend eingesetzt.

 [1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5436333/#B94